Der PC in der Schule (11.1.06)
Ich finde, dass PC Einführungskurse in der Schule eine gute und wichtige Sache sind bzw. wären.
Voraussetzung ist allerdings, dass die jeweilige Schule genügend PCs besitzt, möglichst einen Internetzugang hat und das die lehrende Person Erfahrung im Umgang mit PCs hat oder wenigstens das Interesse und die Bereitschaft zeigt, diese zu erlangen.
Leider sind die Voraussetzungen nicht immer der Fall. Ich selbst habe diese Erfahrung während meines Praktikums in einer Grundschule machen müssen.
Die Grundschule hatte zwar einen (!) Pc, welcher einsam und veraltet in einem Abstellraum stand, jedoch keinen Internetzugang, noch eine Lehrkraft, die in diesem Bereich Engagement gezeigt hätte.
Mein geplantes Unterrichtsvorhaben (im Fach Kunst) musste ich daraufhin verwerfen, da nicht die Möglichkeit bestand dieses umzusetzen. Allgemein waren die Schüler kaum bis gar nicht mit neuen bzw. digitalen Medien vertraut.
Ich bin wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass heutzutage jede Schule ein paar PCs besitzt (sozusagen als Grundausstattung). Leider war das eine naive Annahme...
Vorhin habe ich in einer alten Zeitschrift geblättert (Focus Schule, Ausgabe Jan., Feb. 2005) und folgende Statistik gelesen, die meine Erfahrung wohl bestätigt:
Mangelware PC: In deutschen Schulen teilen sich zwölf Kinder einen Computer, in Korea nur vier (Quelle. A.T. Kearny)
Wenn in Deutschland mehr PCs im Unterricht und bei Hausaufgaben zum Einsatz kämen, würde sich das Bildungsniveau verbessern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der weltweit tätigen Unternehmungsberatung A.T. Kearny. Während in Südkorea bereits Erstklässler regelmäßigen Computerunterricht erhalten, ist das in deutschen Schulen noch die Ausnahme.
Jennifer
Jenca - 16. Jan, 18:35