Geschichte der Philosophie und Pädagogik 7.02.06
Immanuel Kant
(1724 - 1804)
Immanuel Kant war einer der bedeutendsten Philosophen überhaupt, der der deutschen Philosophie den Anschluß an die europäische Tradition der Aufklärung vermittelte.
Warum bracht man eigentlich dieTheorie?
Und warum muss man mit ihr beginnen?
Wie ist überhaupt eine solche reine Erkenntnis, die ohne sinnliche Wahrnehmung auskommt, möglich, was kann sie zu ihrem Inhalt haben, und kann sie Erkenntnis der Realität sein? Letzteres wird von Kant in der »Kritik der reinen Vernunft als unmöglich dargetan: Nichts kann vom Verstand begrifflich erfaßt werden, was nicht zuvor in der sinnlichen Erfahrung vorgegeben ist und wiederum durch sinnliche Erfahrung beweisbar gemacht werden kann. Allein die Sinne bezeugen das Vorhandensein einer realen Außenwelt. Wenn aber nun alle Erkenntnis mit der sinnlichen Erfahrung erst einsetzen kann, so entspringt sie doch nur zu einem Teil der Erfahrung. Die andere Quelle der Erkenntnis sind die im erkennenden Geist vor und unabhängig von aller Erfahrung (d. h., a priori) bereits vorhandenen Formen der Anschauung (Raum und Zeit) und des Denkens (die Kategorien). Die Erforschung dieser Anschauungsformen und Denkformen, eine Tätigkeit des Verstandes, die auf sich selbst gerichtet ist, ist die einzig mögliche reine, d. h., unabhängig von der sinnlichen Erfahrung stattfindende Erkenntnistätigkeit.
Zeitungsartikel; Königsberg 1781
Kants Werk "Kritik der reinen Vernunft"
a posteriori (später)= Wahrnehmung aufgrund von Erfahrungen.
a priori ( früher)= Wahrnehmung vor aller Erfahrung
Nach Kant gibt es demnach Anschauungen vor und nach aller Erfahrung. Des weiteren kann nach Kant Unterricht nur funktionieren wenn er a priori vorbereitet wird. Es ist also möglich, vor aller Erfahrung zu Denken.
Die beste Vorbereitung auf die Praxis ist laut Kant ein strenges Philosophiestudium, denn die Philosophie gibt auf alle Fragen Antworten und zeigt somit immer Lösungsansätze auf.
Für interessierte Studierende hier ein Literaturhinweis!
"Tübinger Einleitung in die Philosophie" Ernst Bloch
Und noch ein Philosoph...
Aristoteles
Artikel aus "Stern - Gesund Leben" Nr. 5/2004
Catharina
(1724 - 1804)
Immanuel Kant war einer der bedeutendsten Philosophen überhaupt, der der deutschen Philosophie den Anschluß an die europäische Tradition der Aufklärung vermittelte.
Warum bracht man eigentlich dieTheorie?
Und warum muss man mit ihr beginnen?
Wie ist überhaupt eine solche reine Erkenntnis, die ohne sinnliche Wahrnehmung auskommt, möglich, was kann sie zu ihrem Inhalt haben, und kann sie Erkenntnis der Realität sein? Letzteres wird von Kant in der »Kritik der reinen Vernunft als unmöglich dargetan: Nichts kann vom Verstand begrifflich erfaßt werden, was nicht zuvor in der sinnlichen Erfahrung vorgegeben ist und wiederum durch sinnliche Erfahrung beweisbar gemacht werden kann. Allein die Sinne bezeugen das Vorhandensein einer realen Außenwelt. Wenn aber nun alle Erkenntnis mit der sinnlichen Erfahrung erst einsetzen kann, so entspringt sie doch nur zu einem Teil der Erfahrung. Die andere Quelle der Erkenntnis sind die im erkennenden Geist vor und unabhängig von aller Erfahrung (d. h., a priori) bereits vorhandenen Formen der Anschauung (Raum und Zeit) und des Denkens (die Kategorien). Die Erforschung dieser Anschauungsformen und Denkformen, eine Tätigkeit des Verstandes, die auf sich selbst gerichtet ist, ist die einzig mögliche reine, d. h., unabhängig von der sinnlichen Erfahrung stattfindende Erkenntnistätigkeit.
Zeitungsartikel; Königsberg 1781
Kants Werk "Kritik der reinen Vernunft"
a posteriori (später)= Wahrnehmung aufgrund von Erfahrungen.
a priori ( früher)= Wahrnehmung vor aller Erfahrung
Nach Kant gibt es demnach Anschauungen vor und nach aller Erfahrung. Des weiteren kann nach Kant Unterricht nur funktionieren wenn er a priori vorbereitet wird. Es ist also möglich, vor aller Erfahrung zu Denken.
Die beste Vorbereitung auf die Praxis ist laut Kant ein strenges Philosophiestudium, denn die Philosophie gibt auf alle Fragen Antworten und zeigt somit immer Lösungsansätze auf.
Für interessierte Studierende hier ein Literaturhinweis!
"Tübinger Einleitung in die Philosophie" Ernst Bloch
Und noch ein Philosoph...
Aristoteles
Artikel aus "Stern - Gesund Leben" Nr. 5/2004
Catharina
Jenca - 8. Feb, 16:04